1. Mai Demo Erfurt

Am 1. Mai, dem “Tag der Arbeit” gab es in Erfurt 12 Angemeldete Kundgebungen und 3 Laufdemonstrationen, unter anderem durch die Rechtsextreme “Neue Stärke” und den Deutschen Gewerkschaftsbund.

Als erste Veranstaltung des Tages eröffnete 10 Uhr der DGB die gemeinsam mit dem Erfurt „Auf die Plätze-Bündnis“ organisierte Kundgebung mit dem Titel “Heraus zum Ersten Mai” vor der Staatskanzlei. Neben Ministerpräsident Bodo Ramelow nahmen auch weitere Minister der Landesregierung teil. Es gab Reden verschiedener Akteure aus Politik und Gesellschaft zu Aktuellen Themen wie dem Krieg in der Ukraine, den steigenden Lebenshaltungskosten durch die Inflation und das Leid der Beschäftigten in prekären Berufen. Gegen 10:30 setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung und traf gegen 11:30 am Anger ein, wo der DGB über den ganzen Tag hinweg ein Straßenfest mit weiteren Redebeiträge abhielt.

Hier startete um 12 Uhr auch eine Demonstration der „Antifa“ welche lautstark gegen eine Demonstration der 2021 gegründete Rechtsextreme Kleinpartei „Neue Stärke“ Protestierte. Diese hatte ebenfalls um 12 am Erfurter Nordbahnhof eine Veranstaltung begonnen. Die 107 Teilnehmer dieser Splittergruppe, die sich in Erfurt nach Streitigkeiten mit dem „Dritten Weg“ gegründet hatten, zogen über die Magdeburger Allee und die Stauffenbergallee zum Alten Angerbrunnen, um hier eine Zwischenkundgebung abzuhalten. Zu Beginn ihres Aufzuges liefen die Teilnehmer aus dem Rechtsextremen Spektrum über eine Regenbogenfahne und eine Fahne der Ehemaligen Sowjetunion, wohl um ihre Abneigung mit diesen Symbolen und zugeordneten Volksgruppen darzustellen.

An allen stellen wo dies möglich war begleitete die Antifa-Demonstration mit ihren 200-300 Teilnehmer den Aufzug der “Neuen Stärke” mit entsprechender Lautstärke.

Es kam zu keinen größeren Zusammenstößen mit der Polizei durch Demonstranten. Im Nachhinein der Veranstaltung wurde über Twitter von 2 Verletzt informiert, welche wohl von Teilnehmer der Neue-Stärke Versammlung nach Beendigung dieser Tätlich angegriffen wurden. Die Polizei führte einige Durchsuchungen und Kontrollen bei Teilnehmern der Antifa Demonstration wegen des Verdachts der Vermummung durch.

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